Wie die .Salzburger Nachrichten kürzlich berichteten, wollen sozi­
ale Einrichtungen f!lr die Entsor­gung von Alttextil die Gemeinden
zur Kasse bitten, weil die Welt­ marktpreise für Altkleider sin­
ken. Doch nicht alle Gemeinden wollen das akzeptieren. ln Darf­
gastein lässt der BOrgermeister deshalb die Altkleider deshalb
künftig kostenlos von der ASA  Abfall Service AG abholen.
Doch schon soll sich Kritik regen:Die Gemeinden sollten die sozial­
ökonomischen Betriebe erhalten,denn diese wllrden zu einem gro­
ßen Teil von den Erträgen aus dem Textilienverkauf leben. Es
sei deshalb .kurzsichtig•, die Aufträge
abzuziehen und den Organisationen so eine wichtige
Einnahmequelle zu entziehen.
Doch zahlreichen Bürgermeistern ist das Hemd näher als die Jacke.
Sie weisen derartige Kritiken zurück. Fllr Dorfgasteins Bllrger­
meister Rudolf Trauner (SPÖ) sei die Entsorgung über eine sozia­
le Einrichtung schlicht zu teuer, heißt es in dem Zeitungsbericht
Und: Davon, dass die Arbeitslo­sen Im Stich gelassen werden,
könne keine Rede sein .• Denen ist am besten geholfen, wenn
man saubere Altkleider in ihren Second-Hand-5hop bringt.• Ähn­
lich BOrgermeister Franz Meißl {SPÖ) aus Werfen, der auch nicht
mehr von der sozialen Einrich­ tung abholen lässt. Die Gemein­
de wäre .ungeschickt•, wenn sie  freiwillig mehr als nötig für die
Alttextii-Entsorgung bezahlen  würde.